Burnout – Ausgebrannt

burnout behandeln, Psychotherapie PVZ Dr. Jonkisz

Burnout hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem häufig untersuchten und diskutierten Phänomen entwickelt.
Hinter „Burnout“ steht die Annahme: Nur wer einmal „entflammt“ gewesen ist, kann auch „ausbrennen“. Burnout kann jeden betreffen. Es ist ein Zustand, bei dem Menschen anfängliche Begeisterung, Engagement, Spaß und Freude an einer Tätigkeit verlieren und dabei auch ihre Kontaktfreude zu Mitmenschen, Lebensqualität und ihr körperliches Wohlbefinden einbüßen.
Woher kommt ein Burnout? Die meisten Erklärungsansätze gehen davon aus, dass Burnout eine Folge von Langzeitstress ist. Befinden Sie sich ständig in einer Anforderungs- oder Bedrohungssituation, bekommt ihr Körper nicht die Möglichkeit, sich von dieser Situation zu erholen und Sie beraubten Ihre eigenen Energiereserven – dies kann dann zu einem Burnout führen.
Wie erkennen Sie Burnout? Das Symptombild ist sehr komplex: Bei Burnout handelt es sich um einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Man spricht dementsprechend von Burnout, wenn verschiedene Symptome aus den drei Bereichen über einen längeren Zeitraum auftreten. Das Auftreten eines Burnouts gilt als Prozess, es tritt nicht schlagartig auf, sondern ist ein schleichendes Phänomen. Häufige Symptome sind dabei: Energiemangel, Gefühl der Schwäche, Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit, negative Einstellung zum Selbst und zur Arbeit sowie anderen Menschen gegenüber.
Was tun gegen Burnout?

1. Körper außer Balance

Um Burnout vorzubeugen ist es wichtig, dass Sie die Warnsignale ihres eigenen Körpers beachten und berücksichtigen. Diese sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, häufige Warnsignale sind Reizbarkeit, Verdauungs- und Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Herzklopfen, innere Unruhe oder Schlafstörungen. Jeder Mensch hat ein individuelles Gleichgewicht, daher ist es wichtig dass Sie lernen, auf ihre eigene innere Stimme zu hören und die Signale Ihres Körpers wahrzunehmen und nicht zu ignorieren.

2. Einstellungen, die zum Wahnsinn treiben

Bestimmte Verhaltens- und Denkweisen bringen Menschen dazu, die Warnsignale ihres Körpers zu ignorieren und auch dann nicht aufzuhören, wenn der Körper längst Einhalt gebietet. Solche Einstellungen sind beispielsweise: „Wenn ich es nicht mache, macht es keiner.“ oder „Zuerst muss ich die anderen zufriedenstellen, dann bin ich dran.“
Um dem Körper die notwendige Entspannung und Erholung zu verschaffen, müssen diese Einstellungen verändert werden. Förderliche Verhaltensweisen sind beispielsweise, Ziele nicht zu hoch zu stecken, sich Pausen gönnen und Anforderungen an sich selbst zurückstellen. Diese Veränderungen brauchen Zeit und sind ein Prozess, der nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann.

3. Energieakkus aufladen

Um die eigenen Energiereserven wieder aufzufüllen und dauerhaft zu erhalten, ist richtige Erholung unabdingbar. Dabei ist es wichtig, Abstand von den stressigen Situationen zu gewinnen und nicht über eventuelle Belastungen nachzugrübeln, dies kann zum Beispiel über Entspannungsübungen erreicht werden. Um nun Energie zu gewinnen gibt es kein Geheimrezept wie „Zwei Wochen Urlaub am Strand“, denn für jeden Menschen bedeutet Energiegewinn etwas anderes. Wirksam können sowohl Aktivitäten wie autogenes Training, Spaziergänge im Wald oder Sport sein, aber auch ein Besuch bei Freunden, Musik hören oder andere Tätigkeiten, die für Sie persönlich Entspannung und Wohlbefinden bringen.

Wenn Sie das Gefühl haben, alleine nicht mehr zurecht zu kommen, dann warten Sie nicht länger und vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei einem Psychotherapeuten.

Weitere Informationen zu Burnout und Übungen zur Burnout-Prävention und zum Umgang mit Burnout finden Sie in:
– Das kleine Buch gegen Burnout – Die besten Strategien gegen Stress und Erschöpfung von Jörg Fengler
– Ausgepowert? Hilfen bei Burnout und Stress von Axel Koch und Stefan Kühn

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